Privater Unternehmergeist statt planlose Untätigkeit der Stadtverwaltung

Neue Eigentümer übernehmen CCO 

Die AfD-Ratsfraktion begrüßt die Übernahme des CCO durch eine neue Entwicklungsgesellschaft.

Wirtschaftsprüfer Frank Reiners und Architekt Alexis Angelis von der neuen Entwicklungsgesellschaft hatten bereits vor einiger Zeit ihre Vision für diesen Gebäudekomplex vorgetragen. Ein Zentrum für Innovationsvermittlung und vernetztes Arbeiten soll entstehen – mit vielerlei Differenzierungsmöglichkeiten. Solche „Schaufenster“ gibt es bislang nur in Großstädten wie Köln, Berlin oder Hamburg.

Diese Pläne des neuen Eigentümers versprechen einen nicht unerheblichen Schub für die völlig vernachlässigte Heiligengeiststrasse sowie die benachbarten Heiligengeisthöfe, ist sich die AfD-Fraktion sicher.

„Die Stadtverwaltung hat bei der Entwicklung des Bereiches der Heiligengeiststrasse trotz verschiedener Bemühungen kaum Erfolge vorzuweisen“, teilt Ratsfrau Lidia Bernhard mit. Es ist der Verwaltung trotz vollmundiger Versprechen nicht gelungen, eine Lösung für die Weiterentwicklung des CCO mit seinem bereits seit längerer Zeit hohen Leerstand zu finden. Auch der letzte große Mieter, die Spielwarenkette Spiele Max, hätte als langjähriger Mieter eine Entwicklungsmöglichkeit verdient gehabt. Stattdessen schließt das Geschäft an diesem Standort. Ob Spiele Max nun dem Standort Oldenburg komplett den Rücken kehrt und dadurch Arbeitsplätze wegfallen, ist zu diesem Zeitpunkt noch unklar.

Dass nun private Investoren das Heft in die Hand nehmen, ist zu begrüßen. Deren Initiative und schnelle Erfolge zeigen umso deutlicher, dass es seitens der Verwaltung an einem engagierten und konsequenten Bemühen sowie einem durchdachten Gesamtkonzept mangelte. Die Problematik mit der Tiefgarage am CCO scheint indes immer noch auf Ihre finale Lösung zu warten. Interessant ist, dass die neuen Eigentümer bereits heute über neue Mietinteressenten verfügen. Auch das wirft Fragen auf.

Die AfD-Fraktion wird sich immer für konstruktive und pragmatische Lösungen und Entwicklungsmöglichkeiten in der Innenstadt einsetzen, fernab politisch-ideologischer Gedankenspiele.

„Die Innenstadt muss sowohl für den Einzelhandel als auch für die Oldenburger Bürgerinnen und Bürger und die zahlreichen Besucher unserer schönen Stadt attraktiv sein. Hierzu hat die Verwaltung der Stadt Oldenburg ihren Anteil zu leisten. Diesen ist sie, wie wir heute sehen, in letzter Zeit weitgehend schuldig geblieben“, bilanziert Ratsfrau Bernhard nachdenklich.

 

23.08.2019